Waldstüble Lauscha
Hier sind wir quasi schon Wiederholungstäter, als wir das letzte mal im Waldstüble einkehrten. Deshalb wussten wir schon so ungefähr was uns erwartet und das wir mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht enttäuscht werden. Leider dürfen Hunde nicht mit ins Lokal, was übrigens auch für die im Haus befindliche Pension gilt. Für Besucher mit Fellnasen ist diese Gaststätte also leider nicht geeignet.
Rustikal und behaglich
Nach dem eintreten haben wir uns es auf den rustikalen Holzbänken gemütlich gemacht. Frieren muss hier übrigens keiner. Ich empfand es sogar auf Grund der recht warmen Außentemperaturen an diesem Tag schon fast eine Spur zu warm. Also im Winter ist es auf jeden fall ein idealer Ort um sich mit wärme aufzutanken. Mit viel Holz ist der Gastraum insgesamt recht aufgeräumt aber behaglich. Und auch kurz nach unserem wurden wir durch die lockere und freundliche Art des Wirtes begrüßt.
Thüringer Hausmannskost
Auf der übersichtlichen Speisekarte haben wir auch bald das passende gefunden. Neben „für den kleinen Hunger“ Gerichten wie Bauernfrühstück, Strammer Max und verschiedenen Suppen gibt es natürlich auch die für Thüringen typische Bratwurst oder Rostbrätel. Begonnen haben wir mit einem Teller Soljanka. Gerade hier habe ich schon die verschiedensten Varianten erlebt. diese war hausgemacht und wirklich lecker. Das dazu gereichte Brötchen war knusprig und frisch. Für den kleinen Hunger wäre das auch schon ausreichend gewesen, aber wir haben uns mehr vorgenommen 🙂
Viel viel Licht, aber auch Schatten
Auch auf unseren Hauptgang mussten wir nicht lange warten. Wir hatten beide Schnitzel bestellt – einmal mit Zigeunersoße (was übrigens ein Spezialwusch war, der so nicht auf der Karte stand) und das zweite mit Rahm-Champignons.
Eine absolute Seltenheit – doch hier bekommt man sie noch: Der Salat ist wirklich frisch. Weißkraut und Rotkraut selbst gerieben, alles sehr schön auf dem angerichtet – das macht Lust auf mehr. Die Bratkartoffeln waren sehr gut und auf jeden Fall auch frisch zubereitet.
Einziger Kritikpunkt waren die Soßen: die Menge war genug (siehe Foto) – bei der Zubereitung hat sich der Koch vermutlich auf eine fertige Basis gestützt und diese dann „veredelt“. Die Zigeunersoße hatte Letscho als Basis und hätte ruhig etwas pikanter gewürzt werden dürfen. Die Champignonsoße ließ auch ein Fertigprodukt erahnen (möglicherweise Sauce Hollandaise?). Aber sie wurde so weit verfeinert, dass es trotzdem ganz lecker war, trotz der Pilze welche wie aus der Dose geschmeckt haben.
Insgesamt zufrieden
Die soßen waren, wie beschrieben ausbaufähig, Der Rest hat gepasst und besonders der Salat hat uns positiv überrascht. Freundlicher und lockerer Service, der von Herzen kam und nicht gekünstelt ist machen den Besuch im Waldstüble insgesamt zu einem positiven Erlebnis. Und wir werden wohl Wiederholungstäter bleiben, wenn ein Besuch in Lauscha ansteht.
Preislich befinden wir uns hier auch noch im guten Verhältnis zu dem gebotenen. Wir haben für 2 Bier, 2 Schnitzel und jeweils 2 Soljanka knapp 48€ gezahlt. Das ist absolut ok.
Unsere Wertung:
| Ambiente: |  |
| Essen: | |
| Service: |  |
Telleweg 27
98724 Lauscha
